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07.10.2017

Weißenburg, Heilig-Kreuz-Kirche

Weißenburg, Heilig-Kreuz-Kirche. Foto: Thomas Winkelbauer

 

Die Verehrung der Seligen Jungfrau Maria als Dreimal wunderbare Mutter hat in der Diözese Eichstätt eine lange Tradition. Seit dem 9. Juni 2009 gibt es sogar die Erlaubnis, jährlich am 11. Oktober den Gedenktag der "Seligen Jungfrau Maria, dreimal wunderbare Mutter" zu begehen. Der diesjährige Gedenktag ist ein willkommener Anlass zwei Geläute vorzustellen, in denen sich jeweils eine Glocke findet, für die als Patronat die Dreimal wunderbare Mutter gewählt worden ist. Den Beginn machen die Glocken der Weißenburger Heilig-Kreuz-Kirche.

Die Heilig-Kreuz-Kirche und der dazu gehörige Gebäudekomplex mit Kindergarten und Gemeinderäumen wurde in den Jahren 1962 bis 1964 nach den Plänen des Münchner Architekten Alexander von Branca errichtet. Auch wenn der Glockenturm fasst wie ein Fremdkörper wirkt, gehört er doch seit Anbeginn zum Gesamtensemble dazu. Aus finanziellen Gründen konnte er erst im Jahr 1986 mit einem herrlichen vierstimmigen Geläut bestückt werden.

 

Die Glocken bestechen durch ihr warmes Timbre, sowie - leider nur für wenige Menschen sichtbar - durch die schlichte, aber ansprechende Glockenzier.

In den Patronaten der Glocken spiegeln sich der Bezug der Heilig-Kreuz-Kirche zur Gesamtkirche (Christ-König-Glocke), zum Bistum Eichstätt (Marien- und Willibaldglocke), sowie zur Pfarrei (Willibaldglocke) wieder. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Marienglocke, die der Seligen Jungfrau Maria als Dreimal wunderbare Mutter gewidmet ist, und somit eine kleine Besonderheit unter den Marienglocken des Bistums darstellt.

Weißenburg, Heilig-Kreuz-Kirche: Plenum

Christkönigglocke

Die Christkönigglocke bildet, wie Christus für die Kirche, das Fundament dieses Glockenensembles.

Schlagton: g'
Material: Bronze

Gießer: Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei
Gußjahr: 1988

Durchmesser: 995 mm
Gewicht: 668 kg

Inschrift:
auf der Vorderseite des Wolmes:
SOLI DEO HONOR ET GLORIA!
auf der Rückseite des Wolmes im Gießerwappen:
1988
darunter:
KARLSRUHER GLOCKENGIESSEREI
+ KATH. KIRCHENSTIFTUNG WEISSENBURG +

Weißenburg, Heilig-Kreuz-Kirche: Christkönigglocke

Heilig-Kreuz-Glocke

Das Patronat dieser Glocke bezieht sich auf das Patronat der Heilig-Kreuz-Kirche, so dass zwischen dieser Glocke und der Kirche eine sehr enge Beziehung besteht.

Schlagton: b'
Material: Bronze

Gießer: Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei
Gußjahr: 1988

Durchmesser: 863 mm
Gewicht: 446 kg

Inschrift:
auf der Vorderseite des Wolmes:
IN CRUCE SALUS
auf der Rückseite des Wolmes im Gießerwappen:
1988
darunter:
KARLSRUHER GLOCKENGIESSEREI
+ KATH. KIRCHENSTIFTUNG WEISSENBURG +

Weißenburg, Heilig-Kreuz-Kirche: Heilig-Kreuz-Glocke

Marienglocke

Für diese Glocke wählte man als Patronin die Selige Jungfrau Maria, die Dreimal wunderbare Mutter. Nur wenige Glocke auf Eichstätter Diözesangebiet haben das gleiche Patronat. Auf der Weißenburger Glocke ist dazu noch ein Bildnis zu finden, welches unverkennbar das Gnadenbild aus dem Ingolstädter Münster zum Vorbild hat.

Schlagton: c''
Material: Bronze

Gießer: Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei
Gußjahr: 1988

Durchmesser: 763 mm

Gewicht: 318 kg

Inschrift:
auf der Vorderseite des Wolmes:
MUTTER DREIMAL WUNDERBAR
auf der Rückseite des Wolmes im Gießerwappen:
1988
darunter
KARLSRUHER GLOCKENGIESSEREI
+ KATH. KIRCHENSTIFTUNG WEISSENBURG +

Weißenburg, Heilig-Kreuz-Kirche: Marienglocke

Willibaldglocke

Die Willibaldglocke bildet die Klangkrone dieses Glockenensembles. Durch das Patronat des hl. Willibald verdeutlicht sie zudem die Zugehörigkeit dieser Kirche zum Bistum Eichstätt.

Schlagton: d''
Material: Bronze

Gießer: Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei
Gußjahr: 1988

Durchmesser: 716 mm
Gewicht: 256 kg

Inschrift:
auf der Vorderseite des Wolmes:
SANCTE WILLIBALDE, ORA PRO NOBIS!
auf der Rückseite des Wolmes im Gießerwappen:
1988
darunter:
KARLSRUHER GLOCKENGIESSEREI
+ KATH. KIRCHENSTIFTUNG WEISSENBURG +

Weißenburg, Heilig-Kreuz-Kirche: Willibaldglocke