Kirche im Senegal kämpft gegen Beschneidung - zum Start der missio-Aktion im Weltmissionsmonat
Mit einem feierlichen Gottesdienst in Hamburg wird an diesem Sonntag, 2. Oktober, offiziell der "Monat der Weltmission" eröffnet. Es ist die größte weltweite Solidaritätsaktion der katholischen Kirche mit den Menschen in Afrika, Asien und Ozeanien. Das katholische Hilfswerk missio stellt dieses Jahr den Senegal in den Mittelpunkt seiner Aktion: Obwohl das westlichste Land Afrikas politisch relativ stabil ist und nur selten von großen Krisen oder Naturkatastrophen heimgesucht wird, zählt es zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Soleben mehr als die Hälfte der Menschen unter der Armutsgrenze. Zu den wichtigsten Kräften des Fortschritts zählt im Senegal die katholische Kirche - obwohl die Katholiken eigentlich in einer Minderheit sind unter rund 90 Prozent Muslimen. Ein beispielhaftes Projekt des Engagements der Kirche ist sicher die Arbeit der katholischen Ordensfrau Schwester Christine. Sie engagiert sich in den Dörfer des Senegal gegen die Beschneidung junger Mädchen und Frauen. Denn obwohl die Genitalverstümmelung seit 1999 offiziell verboten ist, wird sie auch heute noch praktiziert...