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04.07.2024

Caritas ruft zu Spenden für notleidende Menschen in Ostafrika auf

Zu Spenden für notleidende Menschen in Ostafrika ruft der Caritasverband für die Diözese Eichstätt auf. Er unterstützt damit die gemeinsame Sommeraktion der kirchlichen Hilfswerke Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe unter dem Motto „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“. Die beiden Hilfswerke sind über die immer häufiger auftretenden humanitären Krisen infolge von Extremwetterereignissen zutiefst besorgt. "Wir haben in den vergangenen zwei Jahren am Horn von Afrika eine gravierende Dürre gesehen, jetzt erleben wir sintflutartige Regenfälle mit Überschwemmungen, die beispielsweise in Kenia über die Zerstörung von Lebensgrundlagen der Menschen hinausgehen. Der Ausbruch der Cholera bringt zusätzlich beträchtliche Gesundheitsgefahren mit sich", erläutert Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. "Etwa 28 Millionen Menschen in Ostafrika führen seit Jahren einen Überlebenskampf, der ihnen keine Zeit lässt, um Atem zu holen. Den Menschen droht die Kraft auszugehen."

Mit ihrer diesjährigen Sommeraktion "Die größte Katastrophe ist das Vergessen" machen die beiden Hilfswerke auf die besonders prekäre humanitäre Situation in Ostafrika aufmerksam. Eine durch den Klimawandel bedingte Entwicklung, die Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe jedoch auch in anderen Ländern mit großer Sorge beobachten. Jüngste Regenfälle und Überschwemmungen in Afghanistan, Bangladesch oder Brasilien mit vielen Toten stünden exemplarisch dafür. Die Länder seien bereits seit Jahren außerordentlichen Belastungen durch Naturkatastrophen ausgesetzt. "Die Länder und ihre Gesellschaften werden immer häufiger mit multiplen Krisen in immer schnellerer Abfolge konfrontiert. Ursächlich ist auch die sich verschärfende Klimakrise, die bereits auf allen Kontinenten spürbar ist. Das alles macht humanitäre Hilfe, auch Maßnahmen der Klimaanpassung, einerseits wichtiger, andererseits aber aufwändiger und schwieriger", sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

Die humanitäre Hilfe stehe riesigen Herausforderungen gegenüber. Kürzungen würden die finanziellen Spielräume für angemessene humanitäre Hilfe zunehmend einengen, kritisieren Oliver Müller und Martin Keßler. So gingen die von internationalen Geldgebern zur Verfügung gestellten Mittel für humanitäre Hilfe kontinuierlich zurück. 2023 seien lediglich 38 Prozent - umgerechnet rund 20 Milliarden Euro - von den benötigten 52,3 Milliarden Euro bereitgestellt worden. Ein Jahr zuvor seien immerhin noch 50 Prozent der benötigten Mittel zusammengekommen. Die Leitungen beider Hilfsorganisationen appellieren daher an die Verantwortlichen in der Politik, die Gelder für humanitäre Hilfe nicht weiter zu reduzieren. "Um weiterhin umfassend die notwendige Hilfe leisten zu können, ist mehr Geld von Nöten, das ist jetzt schon absehbar", fasst Oliver Müller von Caritas international zusammen. Aus diesem Grund lenkt die Sommeraktion den Blick der Öffentlichkeit auf die dramatische Situation der Menschen in Ostafrika. "Diese Krise geht angesichts der aktuellen Großkrisen in Europa und im Nahen Osten schnell unter. Das darf nicht sein", unterstreicht Martin Keßler von der Diakonie Katastrophenhilfe. Beide Hilfsorganisationen rufen mit ihrer Aktion zu Spenden und Solidarität auf.

Spenden für notleidende Menschen in Ostafrika können mit dem Stichwort „Hilfe für vergessene Katastrophen“ überwiesen werden. Bei einem Betrag ab 300 Euro wird zum Ausstellen von Spendenbescheinigungen um die Angabe des Namens und der vollständigen Anschrift auf dem Überweisungsträger gebeten. Für Beträge unter 300 Euro reicht steuerlich der Kontoauszug.  Konten des Caritasverbandes Eichstätt: Liga ( IBAN DE94 7509 0300 0107 6173 13 ), Sparkasse Ingolstadt Eichstätt ( IBAN DE54 7215 0000 0018 0100 33), Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG ( IBAN DE66 7216 0818 0009 6010 07). Es kann auch im Internet unter www.caritas-eichstaett.de/online-spende gespendet werden.


Plakat zur Aktion