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12.07.2022

Wie das Jonglieren mit vielen Bällen

Foto: T. Bößl

Am 12. Juli schauten drei Studentinnen der Religionspädagogik mit ihrem Mentor Thomas Bößl im Eibacher Pfarrhaus vorbei. Ihr Wunsch war, einen Einblick in den beruflichen Alltag einer Gemeindereferentin zu bekommen und zu erfahren, wie die Arbeit in einem großen Pastoralteam organsiert wird.

Mit Hilfe von bunten Papierscheiben veranschaulichte Irene Keil ihre derzeitige Arbeitswoche: "Das ist wie Jonglieren mit vielen Bällen zugleich!" ...KOR-Sitzung, Besuch bei einer Jubilarin, Leitung der ökumenischen Andacht mit Schriftbetrachtung und des Friedensgebets, Einzelgespräche, Arbeit an der Homepage, Korrekturlesen der Gottesdienstordnung, Schreiben eines Nachrufs für eine verstorbene Ordensfrau, Vorbereitung verschiedener Gottesdienste, Suche nach Lektor*innen und Musiker*innen, Bewerben von Veranstaltungen in der Erwachsenenbildung, Erstellen des Liturgieplans für St. Walburga, Vorbereitung des Familienwochenendes, Pflege der Präventionsakten usw.... Einiges ist in wenigen Minuten erledigt, anderes nimmt viel Zeit in Anspruch, wieder anderes geht nur in Abstimmung mit anderen Haupt- oder Ehrenamtlichen. Dann heißt es auf Rückmeldungen zu warten - so braucht das Projekt zwei oder drei "Wiedervorlagen", bis es fertig gestellt ist.

"Wie ist es, in einem solch großen Team zu arbeiten?" - Oft sind die Fragenden erstaunt, dass niemand aus unserem Pastoralteam mehr in die "alten Zeiten" vor der Errichtung des Pfarrverbands zurück will. Das große Team ermöglicht Arbeitsteilung und das Setzen von Schwerpunkten, gegenseitige Beratung und Unterstützung. Das wöchentliche Dienstgespräch zählt mit zu den wichtigsten Terminen der Woche. 

Die Studentinnen und ihr Mentor zogen nach zwei Stunden Gespräch folgendes Resümee:

  • "Man braucht und investiert sehr viel Zeit als Gemeindereferentin. - Man ist für die Menschen da und begleitet sie auf ihrem Glaubens- und Lebensweg. - Wichtig ist die Absprache im Team."
  • "Mein Eindruck ist, dass eine Gemeindereferentin für die Menschen offen sein und sich Zeit für sie nehmen sollte. Dabei spielt der persönliche Glaube immer eine große Rolle und macht sich nach außen hin bemerkbar."
  • "Mich begeistern am Beruf der Gemeindereferentin die vielfältigen Bereiche, in denen man sich einbringen kann - sowohl für die Menschen als auch mit den Menschen, z.B. in der Zusammenarbeit mit den ehrenamtlich Engagierten."
  • "Mein Eindruck von einer Gemeindereferentin ist, dass mit Herz, Engagement, Struktur und tiefem persönlichem Glauben, eingebunden in die Gemeinschaft der Kirche, ein erfülltes und gelungenes Leben möglich ist."

Ich habe es sehr genossen, den zukünftigen Kolleginnen meinen spannenden und erfüllenden Beruf vorstellen zu dürfen!

Gemeindereferentin Irene Keil