Die Pfarrei St. Walburga freut sich, dass einer aus ihren Reihen dem Ruf in die engere Nachfolge Christi gefolgt ist: Roland Pisarek, lange Jahre Ministrant in Eibach, hat nun in der Pfarrkirche Heilige Familie in Hoyerswerda für das Bistum Görlitz die Diakonenweihe empfangen. Der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt spendete das Weihesakrament am Herz-Jesu-Hochfest im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes.

In seiner Predigt wies der Bischof auf den Zusammenhang des Hochfestes und der Spendung des Weihesakramentes an diesem Tag hin. Aus der Sicht des Glaubens meine das Herz mehr als nur ein Organ, es bezeichne die Mitte der menschlichen Person. Diese Mitte sei die sich verschenkende Liebe, wie das Leben Jesu Christi zeige. In seine Nachfolge zu treten, bedeute, an dieser Liebe Maß zu nehmen und sein ganzes Herz dreinzugeben, so der Bischof. Diese Bereitschaft komme unter anderem auch in dem Versprechen zum Ausdruck, ehelos zu leben und nicht zuletzt, als Diakon ein hörendes Herz für die Armen, Kranken und Heimatlosen zu haben.

Nach dem Festgottesdienst gab es bei schönstem Wetter im Garten der Pfarrei die Möglichkeit zur Begegnung mit den beiden neugeweihten Diakonen sowie zur leiblichen Stärkung, In den nächsten Monaten bereitet sich Roland Pisarek in seiner Praktikumspfarrei in der Stadt Görlitz auf die Priesterweihe vor. Bereits in seiner Kindheit hat Roland Pisarek den Ruf Gottes gespürt, Jesus Christus als Priester nachzufolgen. Viele Jahre war er Ministrant in St. Walburga, seine Eltern wohnen hier in Eibach.

Der berufliche Weg führte ihn nach der Mittleren Reife aber zunächst in eine Lehre als Chemikant und die Arbeit als Chemielaborant. Die Frage der Priesterweihe ist in all diesen Jahren bei ihm nicht erloschen; so entschloss er sich 2016, seinen Beruf aufzugeben und trat ins überdiözesane Priesterseminar in Heiligenkreuz (bei Wien) ein. Dort an der Hochschule absolvierte Roland Pisarek auch sein Theologiestudium.

Wir als Heimatpfarrei wünschen Roland Pisarek Freude und Erfüllung in seinem Dienst für Gott und die Menschen sowie Gottes reichen Segen. Schließen wir ihn auch weiter in unser Gebet ein und tragen so seine Berufung mit.

Pfarrer Clemens Mennicken