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01.08.2023

Gestärkt auf dem Weg der Jüngerschaft

Jana Klemesch erzählt der Gemeinde von ihren Erfahrungen im Glaubenskurs. Bild: Andrea Drexel

Spendung des Einzelsegens und Sendungsgebet für die Teilnehmer. Bild: Andrea Drexel

Bild: Andrea Drexel

Mit einer feierlichen Abschlussmesse am Sonntagabend in Maria am Hauch ist der „Kathkurs“ im Pfarrverband Nürnberg-Südwest/Stein zu Ende gegangen. Gemeinsam mit der ganzen Gemeinde durften sich die Teilnehmer in Erinnerung rufen, als Jünger Jesu in den Alltag gesandt zu sein und diese Sendung als Christen entschieden anzunehmen.

In seiner Predigt griff Pfarrer Clemens Mennicken das Bild vom vergrabenen Schatz im Acker aus dem Sonntagsevangelium auf. Für die Kirche sei der eigentliche Schatz Jesus Christus, der in ihr lebt, wirkt und herrscht. Allerdings geschehe das nicht spektakulär und öffentlichkeitswirksam, sondern in unscheinbaren Zeichen, wie den Worten der Heiligen Schrift und den Sakramenten; in alltäglichen Dingen wie Wasser oder Brot und Wein lässt uns Gott auf wunderbare Weise sein Heil erfahren, so Mennicken. Der Kathkurs trage ja auch den Untertitel „Die Schätze der katholischen Kirche entdecken.“ Gottes Gegenwart im Glauben zu entdecken ist zunächst kein Verdienst des Menschen, ähnlich wie der Schatzfund in Jesu Gleichnis. Aber es liegt am Menschen, diesen Schatz zu bewahren, dran zu bleiben und ihn sich nicht entreißen zu lassen.

Im Anschluss an die Predigt erzählten zwei Teilnehmerinnen des Kathkurses der Gemeinde in sehr persönlichen Worten, was ihnen der Glaubenskurs bedeutete. Jana Klemesch berichtete von den Erfahrungen aus ihrer slowakischen Heimat, in der der katholische Glaube ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens gewesen sei. In Deutschland hingegen ist es nicht mehr so selbstverständlich, gläubig zu sein und dazu offen zu stehen. Angebote wie der Kathkurs stellten daher eine wichtige Erfahrung dar, im Glauben nicht allein zu sein.

Auch Margareta Kess unterstrich, dass der Kathkurs eine wichtige Stärkung und Ermutigung für ihren weiteren Glaubensweg war. In vielen interessanten Vorträgen gab es praktische Anregungen, den persönlichen Glauben zu vertiefen. Jede(r) wurde mit seinem eigenen Blickwinkel und Glaubensverständnis angenommen.

Am Ende der Abschlussmesse erhielten die Teilnehmer wie auch die Teamer des Glaubenskurses den Einzelsegen. Durch den Segen und das Sendungsgebet sollten sie ermutigt werden für ihren Auftrag, im Alltag Zeugnis zu geben von der Hoffnung, die sie erfüllt (1 Petr 3,15).

Bei einem kleinen Umtrunk mit Begegnung klang der Abend im Pfarrheim Maria am Hauch aus.

Pfarrer Clemens Mennicken