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06.03.2023

Das Flämmchen der Hoffnung bewahren

Fotos: Ulrike Pilz-Dertwinkel

Eine Handvoll Pilger/innen machte sich am Samstag, 4. März auf den Jakobsweg von Roßtal nach Eibach, um nach einem Jahr Krieg in der Ukraine diesen und andere Konflikte in unserer Welt vor Gott zu tragen.  

Die beiden Initiatorinnen Gerda Jansen und Gemeindereferentin Irene Keil hatten kleine Kerzchen mitgebracht, die als Symbol für die Hoffnung und den Frieden an jeder Station entzündet wurden (...es war schwer genug, sie vor dem rauen Wind zu schützen!). Sie leuchteten zunächst in der Krypta der Laurentiuskirche in Roßtal. Der dunkle Raum mit seinen starken Säulen war in kriegerischen Zeiten ein Zufluchtsort für die Menschen - da lag es nahe, sich im Gebet mit den Menschen in der Ukraine zu verbinden, die solche Schutzräume aufsuchen müssen.

Ausgewählte Psalmen und ein Text aus dem Buch des Propheten Joel luden an weiteren Stationen ein zum Beten und zum Austausch. Gepilgert wurde abwechselnd im Schweigen, im gemeinsamen Beten des Vater Unser, im Reden. In der kleinen Gruppe entstand schnell eine vertrauensvolle Atmosphäre. Nicht nur Beobachungen, Befürchtungen und Hoffnungen wurden geschwisterlich geteilt, sondern auch der Inhalt der Brotzeit-Dosen und -Tüten. Der letzte Impuls unterwegs - bei der Grundbachquelle nahe der Ortschaft Loch - lautete: "Was gibt dir Hoffnung?"

In der Jakobuskirche Oberweihersbuch ging der gestaltete Teil des Pilgerwegs zu Ende. Da aber alle fünf Pilger/innen Nürnberg als Fernziel hatten, setzten sie ihren Weg fort über Deutenbach (natürlich mit einem Blitzbesuch beim "Pilger Anton") und den Wiesengrund nach Eibach. 

Gemeindereferentin Irene Keil