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22.08.2024

Sommer-Ziele: die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz im Schambachtal

Die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz im Schambachtal. Foto: Michael Heberling/pde

Die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz im Schambachtal. Foto: Michael Heberling/pde

Wer das Tal der Schambach zum Sommer-Ziel erkoren hat, muss aufpassen: Links und rechts der Altmühl gibt es gleich drei Bäche eben diesen Namens: Schambach. Hier ist das Arnsberger Schambachtal gemeint, denn nur hier findet man eine Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz.

Ein erstes Gotteshaus gab es an diesem Ort schon in der zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts. Die heutige im Stil des Rokoko ausgestattete Kirche wurde 1756/57 nach Plänen des Graubündner Baumeisters  Domenico Barbieri errichtet. Ein um 1100 gefertigtes romanisches Kreuz und ein Kreuzpartikel ziehen schon jahrhundertelang Wallfahrerinnen und Wallfahrer an. Zu den Festen des Heiligen Kreuzes kamen Anfang des 18. Jahrhunderts zehn Pfarreien in das Tal, an den streng eingehaltenen Fastenfreitagen mit „Darreichung des heiligen Kreuzpartikels zum Küssen“ machten sich sogar hunderte Gläubige auf den Weg dorthin.

Heute gehört das Gotteshaus mit den ausdrucksstarken Fresken, die die Geschichte von der Auffindung und Verehrung des Heiligen Kreuzes erzählen, zum Pfarrverband „Maria und Johannes unter dem Kreuz“. Zu den Wallfahrerinnen und Wallfahrern, die in überschaubarer Zahl noch immer erscheinen, sind die wandernden und Fahrrad fahrenden Touristinnen und Touristen gekommen. Ein Abstecher ins Schambachtal ist empfehlenswert, alleine schon wegen der kundigen Führungen. In ihnen erfährt man nicht nur Wissenswertes über die Kirche, sondern auch über die benachbarte  Wiesenkapelle St. Helena und das Gnadenbrünnlein, wo der Legende nach das so verehrte Kreuz gefunden wurde.