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07.08.2024

Patrozinium der Domkirche – Pontifikalamt zu Mariä Himmelfahrt

Nordportal des Eichstätter Doms

Darstellung der Aufnahme Mariens in den Himmel am Nordportal des Eichstätter Doms: Die Apostel versammeln sich am Sterbebett Mariens. Christus selbst trägt Maria dann „nach oben“ in den Himmel, wo sie von Gott Vater gekrönt wird. Foto: Anika Taiber-Groh/pde

Kräuterbuschen Foto: Anita Hirschbeck/pde

Eichstätt. (pde) – Ein Pontifikalamt zum Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ feiern die Gläubigen mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke am Donnerstag, 15. August, um 9.30 Uhr. Auch wenn das Fest Mariä Himmelfahrt gleichzeitig das Patroziniumsfest des Eichstätter Doms ist, muss dieses aufgrund der Bauarbeiten im Dom noch einmal in der benachbarten Schutzengelkirche stattfinden

Ein Ferienchor der Eichstätter Dommusik singt unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig die Missa secunda von Hans Leo Hassler. Domorganist Martin Bernreuther spielt „Improvisation über ein slowakisches Marienlied“ des tschechischen Komponisten Petr Eben. 

Stichwort „Kräuterweihe“

Der Gedenktag an den Tod und die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel am 15. August fällt mit dem Höhepunkt der Ernte zusammen. Im bäuerlichen Kalender nimmt daher der Zeitabschnitt vom „Großen Frauentag“ an Mariä Himmelfahrt bis zum „Kleinen Frauentag“ (Mariä Geburt, 8. September) eine wichtige Stellung ein. In dieser Periode erlangen die Pflanzen nämlich ihre höchste Wirkung und so ist es ein altüberlieferter Brauch, an den „Frauentagen“ spezielle Kräuterbuschen segnen zu lassen. Der Brauch geht auf eine Legende zurück, nach der aus dem leeren Grab Mariens ein Wohlgeruch nach Rosen und Kräutern entstiegen sein soll.

Ferner werden die Kräuter als Hinweis auf das ewige Leben bei Gott verstanden, in welches die Gottesmutter Maria mit Leib und Seele aufgenommen wurde. Deswegen werden die Kräuterbüschel auch auf die Gräber gebracht oder als Segenszeichen im Herrgottswinkel aufgestellt.

Die Verwendung von Heilkräutern und das Wissen um ihre Kräfte sind vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. In der Heilkunde des antiken Ägyptens, Griechenlands und Roms spielten viele der noch heute gebräuchlichen Heilkräuter eine große Rolle. Die Pflanzen dienten darüber hinaus auch zur Götter- und Dämonenbeschwörung und als Abwehr- und Zaubermittel. Es ist anzunehmen, dass die Kirche diese heidnischen Praktiken zu sanktionieren suchte, indem sie begann, Pflanzen zu segnen. Die Kräuterweihe wurde bereits im Konzil von Ephesus von 431 und von dem fränkischen Bischof Gregor von Tours (594) erstmalig erwähnt, und ist spätestens seit dem neunten Jahrhundert mit dem Marienfest fest verbunden.

Stichwort „Mariä Himmelfahrt“

Am 15. August feiert die katholische Kirche und mit ihr viele Konfessionen aus dem ostkirchlichen Bereich das Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“. Auch wenn im Volksmund von „Mariä Himmelfahrt“ die Rede ist, so entscheidet sich der theologische Inhalt sehr stark etwa von dem ähnlich klingenden Hochfest „Christi Himmelfahrt“. Bei letzterem geht es um eine Aussage zur besonderen Gegenwart Christi und letztlich der Aufnahme Christi und die besondere Gemeinschaft mit Gott. Bei Maria ist auch der Begriff „Vollendung Mariens“ und „Heimgang Mariens“ üblich. Diese beschreiben deutlicher, um was es geht: Maria ist die erste, bei der die von Gott versprochene Gemeinschaft mit Leib und Seele im ewigen Leben vorweggenommen ist. Das Fest geht bis ins fünfte Jahrhundert zurück, ein Inhalt wurde jedoch erst 1950 von Papst Pius XII. als Dogma und somit als für die katholische Kirche verpflichtender Glaubenssatz verkündet.

Stichwort „Frauendreißiger“

Mit dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel beginnt auch der sogenannte „Frauendreißiger“, ein Monat der besonderen Marienverehrung. In die Zeit fallen zahlreiche weitere Marienfeste oder Gedenktage, etwa Maria Königin (22. August), Mariä Geburt (8. September), Mariä Namen (12. September) sowie Schmerzen Mariä (15. September). Besondere Bedeutung hat der Frauendreißiger an Marienwallfahrtsorten, beispielsweise im Eichstätter Ortsteil Buchenhüll.

Termine: Glaube und Leben

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Freitag, 20. September
15.00 Uhr
WeiterGehen, Intervallkurs 5. Kurseinheit
Ort: Tagungshaus Schloss Hirschberg
Samstag, 28. September
09.00 Uhr
Besinnungs- und Fortbildungstag für Kommunionhelfer/ -innen
Ort: Tagungshaus Schloss Hirschberg
Veranstalter: Liturgie und Sakramtentenpastoral
Freitag, 04. Oktober
Exerzitientage zu Fuß
Ort: Tagungshaus Schloss Hirschberg
Samstag, 05. Oktober
11.00 Uhr
Shine On - Den Glauben gemeinsam entdecken und vertiefen!
Ort: Schönstattzentrum in Kösching-Kasing
Veranstalter: Referat Evangelisierung und Glaubenskommunikation
Samstag, 09. November
09.00 Uhr
Einführungskurs für Kommunionhelfer/ -innen
Ort: Jugendhaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Liturgie und Sakramtentenpastoral
Freitag, 29. November
Exerzitientage im Advent
Ort: Kloster St. Josef, 92318 Neumarkt i.d. OPf.
Samstag, 30. November
09.30 Uhr
Gemeindliche Erstkommunion-Vorbereitung "Jesus ist ganz bei mir"
Ort: Wemding - Pfarrheim
Veranstalter: Gemeindekatechese Eichstätt

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