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28.06.2024

Dompropst i. R. Isidor Vollnhals wird 75

Dompropst i. R. Isidor Vollnhals zusammen mit seinem älteren Bruder Josef bei einem Besuch in Eichstätt im April.

Dompropst i. R. Isidor Vollnhals (rechts) zusammen mit seinem älteren Bruder Josef bei einem Besuch in Eichstätt im April. Josef Vollnhals konnte bereits am 19. Mai sein goldenes Priesterjubiläum feiern. Er war lange Jahre Pfarrer von Titting und verbringt seinen Ruhestand in Freystadt. Foto: Rostyslav Myrosh, Collegium Orientale

Eichstätt/Kirchham. (pde) – Nur wenige Tage nach seinem goldenen Priesterweihejubiläum am 30. Juni, kann der ehemalige Eichstätter Generalvikar und Dompropst Isidor Vollnhals ein weiteres Fest feiern: Am 2. Juli wird der Jubilar 75 Jahre alt.

Vollnhals wurde 1949 in Rieshofen bei Walting im Landkreis Eichstätt geboren. Nach seinem Studium der Philosophie und Theologie in Eichstätt und Regensburg empfing er am 30. Juni 1974 an seinem späteren Wirkungsort, dem Ingolstädter Münster, die Priesterweihe: Der Eichstätter Dom war damals wegen Renovierung geschlossen. Als Primizspruch wählte er den programmatischen Satz aus dem zweiten Korintherbrief: „Nicht als Herren über euren Glauben wollen wir auftreten, sondern als Mitarbeiter an eurer Freude“.

Danach war er zunächst als Kaplan in Nürnberg/Maria am Hauch, in Deining und schließlich für drei Jahre in der Neumarkter Pfarrei St. Johannes im Einsatz. Von 1978 bis 1984 verschlug es ihn zum ersten Mal an das Ingolstädter Münster: Als Münsterkaplan und als Stadtjugendseelsorger. Acht Jahre war er danach für die Militärseelsorge freigestellt und als Militärpfarrer in Bad Reichenhall tätig. 1992 kehrte Vollnhals in die Ingolstädter Münsterpfarrei zurück, diesmal übernahm er deren Leitung als Pfarrer. 2004 wurde er zusätzlich Pfarrer der benachbarten Pfarrei St. Moritz, die mittlerweile mit der Münsterpfarrei zusammengeschlossen wurde. Von 1998 bis 2004 war er auch Dekan des Dekanates Ingolstadt.

Zum 1. August 2010 berief ihn Bischof Gregor Maria Hanke zu seinem Generalvikar nach Eichstätt. Er wurde Nachfolger von Johann Limbacher, der in den Ruhestand getreten war. Im selben Jahr wählte das Eichstätter Domkapitel Vollnhals zum Domkapitular, ein Jahr später wurde er Dompropst.

Der Generalvikar wird entsprechend dem „Codex Iuris Canonici“ (CIC), dem kirchlichen Gesetzbuch, vom Bischof frei ernannt und kann von ihm auch frei abberufen werden. Gemäß den Bestimmungen des Kirchenrechts ernennt jeder Bischof einen Generalvikar, „der ihm bei der Leitung der ganzen Diözese zur Seite steht“. Der „Vicarius generalis“ ist der persönliche Stellvertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben und handelt in dessen Auftrag und mit gleicher Vollmacht. Dem Generalvikar kommt, von eng begrenzten Ausnahmen abgesehen, kraft Amtes in der ganzen Diözese die ausführende Gewalt zu, die der Diözesanbischof von Rechts wegen hat, um alle Verwaltungsakte erlassen zu können – so legt es das kirchliche Gesetzbuch fest. Als Ständiger Vertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben ist der Generalvikar auch Leiter des Bischöflichen Ordinariates.

Mit Erreichen der Altersgrenze von 70 Jahren ist Vollnhals vor fünf Jahren als Generalvikar des Bistums Eichstätt und als Dompropst des Eichstätter Domkapitels in den Ruhestand getreten. Diesen verbringt er als „Priester in Rufweite“ in Kirchham im Bistum Passau, wo er vor allem an den Sonntagen als Seelsorgsaushilfe im gesamten Dekanat Pocking im Einsatz ist.

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