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14.07.2024

Dank für 15.000 gemeinsame Ehejahre in der Willibaldswoche

Bischof Hanke und die Konzelebranten spenden den Jubelpaaren den Segen.

Bischof Hanke und die Konzelebranten spenden den Jubelpaaren den Segen. Foto: Norbert Staudt/pde

Bischof Gregor Maria Hanke im Gespräch mit Jubelpaaren.

Bischof Gregor Maria Hanke im Gespräch mit Jubelpaaren. Foto: Norbert Staudt/pde

Auch Generalvikar Michael Alberter suchte das Gespräch mit den Jubelpaaren, hier Dorota und Georg Jarczyk aus Alberters früherer Pfarrei Stein bei Nürnberg.

Auch Generalvikar Michael Alberter suchte das Gespräch mit den Jubelpaaren, hier Dorota und Georg Jarczyk aus Alberters früherer Pfarrei Stein bei Nürnberg. Foto: Norbert Staudt/pde

Eichstätt. (pde) – Etwa 300 Jubelpaare, die im Jahr 2024 ihre goldene Hochzeit begehen dürfen oder durften, haben zusammen mit Bischof Gregor Maria Hanke die Eucharistie gefeiert. Aufgrund der großen Zahl an Paaren gab es zwei Heilige Messen: am Samstag und Sonntag, jeweils in der Eichstätter Schutzengelkirche.

Bischof Gregor Maria Hanke dankte in seiner Predigt den anwesenden Jubelpaaren für ihren gemeinsamen Lebensweg, der von Geduld, Treue und Opferbereitschaft geprägt gewesen sei. Er betonte, dass ihre Ehe ein starkes Zeichen in einer Gesellschaft sei, die oft Vergnügen über Verantwortung stelle. Die Paare hätten trotz Herausforderungen, Fehler und Krisen ihre Liebe bewahrt und seien damit zu einem prophetischen Zeichen für die Gläubigen und Priester geworden.

Er erinnerte die Paare an den Anfang ihrer Beziehung und das Vertrauen, das sie in Gottes „Ja“ zu ihrem Eheversprechen gesetzt hätten. Auch wenn die anfängliche Verliebtheit vergangen sei, hätten sie gelernt, die Unterschiede des anderen anzuerkennen und Konflikte zu bewältigen. Ihre Ehe sei durch den Alltag, die Verantwortung für Kinder und Familie und durch das Gebet gestärkt worden. Ihr Weg sei manchmal schwer und unsicher gewesen, aber Liebe und Hingabe habe sie getragen. Die Liebe habe sich im Laufe der Jahre verwandelt von stürmischer Leidenschaft zu einer reifen, geduldigen und verzeihenden Liebe, die die Schwächen des Partners akzeptiert und überwunden habe. Bischof Hanke warnte vor der Erwartung, dass eine Beziehung ständig aufregend und perfekt sein müsse, und betonte, dass die Ehe als Sakrament Christus in die Partnerschaft bringe und eine Kultur des verträglichen Miteinanders fördere.
Er zitierte Papst Johannes Paul II., der sagte, Kultur sei das, wodurch der Mensch mehr Mensch werde. Ein Zeitungsartikel über ein Paar, das 75 Jahre verheiratet ist, illustrierte die Botschaft der Predigt: Trotz der Herausforderungen und Veränderungen des Lebens könne Liebe bestehen und wachsen. Der Bischof wünschte den Jubelpaaren, dass sie auch nach vielen Jahrzehnten ihrer Beziehung die Schönheit und Stärke ihrer Liebe spüren und leben können.

Nach der Eucharistiefeier waren die Ehepaare zur Begegnung und zum Gespräch eingeladen bei Weißwürsten, Bier und der Möckenloher Blechmusik mit Dominik Harrer. Am Sonntag hatte die Blasmusikgruppe „Die Ander’n“ ihren Einsatz. Dabei wurden Erinnerungen ausgetauscht, vor allem an das Jahr der Hochzeit, 1974. Neben der Popgruppe Abba prägte vor allem die Fußballweltmeisterschaft die damals neuverheirateten Paare. Ein Paar erzählte, man habe sich zunächst keinen Fernseher leisten wollen, der für ein frisch verheiratetes Paar eine finanzielle Herausforderung bedeutet habe. „Aber dann saß mein frisch angetrauter Mann ständig bei Nachbarn und im Wirtshaus, sodass ich kurzerhand einen Fernseher kaufte, dann hat er wenigstens Zuhause Fußball geschaut“, so die Ehefrau.

Tag der Ehejubilare

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