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24.12.2023

Stanislav Pribyl wird neuer Bischof im Partnerbistum Leitmeritz

Pater Stanislav Pribyl bei einem Besuch in Eichstätt. Foto: Norbert Staudt

Eichstätt/Leitmeritz. (pde) – Papst Franziskus hat den derzeitigen Generalsekretär der Tschechischen Bischofskonferenz, Stanislav Pribyl, zum neuen Bischof von Leitmeritz ernannt. Zu der tschechischen Diözese pflegt das Bistum Eichstätt eine langjährige Partnerschaft. Pribyl gehört dem Orden der Redemptoristen an und war von 2009 bis 2016 bereits Generalvikar des Bistums Leitmeritz. Er wird Nachfolger von Jan Baxant, der das Amt seit 2008 ausgeübt und nach Vollendung des 75. Lebensjahres dem Papst seinen Rücktritt angeboten hat. Die Bischofsweihe in der Kathedrale St. Stephan in Leitmeritz ist für den 2. März 2024 vorgesehen.

Bischof Gregor Maria Hanke gratulierte Pribyl zu seiner Ernennung zum Bischof der Diözese Leitmeritz. „Ich freue mich, mit Ihnen die gute Partnerschaft zwischen unseren Bistümern Eichstätt und Leitmeritz weiterführen zu können“, so Hanke in seinem Gratulationsschreiben. Er erinnere sich gerne an seinen Besuch in Leitmeritz vor zehn Jahren, als er mit Pribyls direktem Amtsvorgänger Bischof Jan Baxant diese Bistumsfreundschaft mit einem gemeinsamen Memorandum habe offiziell festigen können. Bischof Hanke hat Stanislav Pribyl bereits zu einem persönlichen Besuch im Partnerbistum Eichstätt eingeladen.

Der Leiter des Referats Weltkirche im Bistum Eichstätt, Gerhard Rott, zeigte sich in einer ersten Stellungnahme sehr zufrieden mit der Entscheidung: „Einen besseren Mann kann sich die Kirche von Leitmeritz nicht als Bischof wünschen. P. Stanislav kennt das Bistum Leitmeritz, er ist ein hervorragender Theologe und kann auch mit Finanzen kompetent umgehen.“ Pribyl war bereits mehrfach zu Gast in Eichstätt und hat einige gemeinsame Projekte mit auf den Weg gebracht. Gerhard Rott ist zuversichtlich, dass er als neuer Bischof von Leitmeritz die Partnerschaft mit Eichstätt weiterhin intensiv gestalten wird, um Menschen zusammen zu bringen. „Am Tag seiner Ernennung haben wir schon miteinander telefoniert. Ich freue mich auf die neue Form der intensiven Zusammenarbeit.“

Die Partnerschaft zwischen den Bistümern Eichstätt und dem im ehemaligen Sudetengebiet liegenden Leitmeritz gehen auf Verbindungen der Ackermann-Gemeinde zurück. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 konnten diese Beziehungen wesentlich intensiviert werden. Nicht zuletzt der frühere Sachausschuss „Christliche Ostarbeit“ im Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt war ein wichtiger Baustein in der Schaffung einer breiteren Plattform der Zusammenarbeit. Mittlerweile kümmern sich die Mitglieder des Sachausschusses „Mission-Entwicklung-Friede“ um die Partnerschaft. Im Jahr 2013 haben die Bischöfe der beiden Diözesen ein Memorandum für die Diözesanpartnerschaft unterzeichnet.

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