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02.09.2024

Mittagsläuten aus Wolframs-Eschenbach im Bayerischen Rundfunk

Das Liebfrauenmünster in Wolframs-Eschenbach.

Das Liebfrauenmünster in Wolframs-Eschenbach mit dem „vielleicht schönsten, sicherlich einem der größten Kirchtürme Mittelfrankens“. Foto: Andreas Schneidt/pde

Eichstätt/Wolframs-Eschenbach. (pde) – Aus dem katholischen Liebfrauenmünster in Wolframs-Eschenbach überträgt der Bayerische Rundfunk am Sonntag, 8. September, das Mittagsläuten. Die Sendung ist von 12 Uhr bis 12.03 Uhr auf Bayern 1 und BR Heimat zu hören sowie als Podcast im Internet abrufbar.

Erst seit 1917 trägt die Stadt in Mittelfranken den Namen des 1170 geborenen Minnesängers Wolfram. Siedlungsspuren und eine Vorgängerkirche aus Holz werden bereits auf das 8. Jahrhundert datiert. Das jetzige Liebfrauenmünster geht als eine der ältesten gotischen Hallenkirchen Frankens auf das 13. Jahrhundert zurück. Das unterste romanische Turmgeschoss stammt noch aus der von Bischof Gundekar (1019-1075) eingeweihten Kirche. Unter der Herrschaft des Deutschen Ordens, der Jahrhundertelang die Stadt mitprägte, wurden weitere Geschosse 1220/30 errichtet, der Chor um 1250 und um 1300 folgte das Langhaus. Von 1713 bis 1719 erfolgte die barocke Umgestaltung durch Ordensbaumeister Franz Keller: geweißte Wände mit Fresken, ein verputztes Holzlattengewölbe, eine zweigeschossige Empore mit stuckierten Brüstungen. 1876-78 erfolgte die Re-Gotisierung durch Georg Dengler: Alle Altäre, Bänke, die Kanzel und die Kommunionbank wurden in diesem Stil erneuert, die Wände mit Bildern aus dem Leben Jesu bemalt. Diese wurden 1946 bei einer nicht glücklichen Renovierung entfernt. Besondere Sehenswürdigkeiten und Kunstwerke im Liebfrauenmünster sind unter anderem eine Pieta von 1480, der Taufstein aus dem 14. Jahrhundert und der Rosenkranzaltar im nördlichen Seitenschiff aus dem 16. Jahrhundert. Seit 2013 fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Erhalt der Kirche mit dem, wie sie schreibt, „vielleicht schönsten, sicherlich einem der größten Kirchtürme Mittelfrankens“. Aus dem 63 Meter hohen Turm erklingt die große Münsterglocke, die der Nürnberger Georg Herolt 1629 schuf.

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