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14.06.2024

Ikonen auf Munitionskisten

Auf ehemaligen Munitionskisten schreiben die ukrainischen Künstler Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova Ikonen.

Auf ehemaligen Munitionskisten schreiben die ukrainischen Künstler Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova Ikonen, die noch bis Ende Juli im Collegium Orientale zu sehen sind. Foto: Rostyslav Myrosh/Collegium Orientale.

Eichstätt. (pde) – Vom 10. Juni bis zum 31. Juli ist im Collegium Orientale in Eichstätt eine außergewöhnliche Kunstausstellung zu sehen. Unter dem Titel „Ikonen auf Munitionskisten“ präsentieren die Künstler Sofia Atlantova und Oleksandr Klymenko ihre Werke, die aus Munitionskisten des Krieges entstanden sind. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Mittwoch, 26. Juni, um 18.45 Uhr im Foyer des Collegium Orientale (Leonrodplatz 3, Eichstätt) statt. Die Künstler werden persönlich anwesend sein.

Oleksandr Klymenko begann im Jahr 2014, als Reaktion auf den russischen Krieg gegen die Ukraine, damit, Ikonen auf Munitionskisten zu malen. Ziel dieses Projekts ist es, Symbole des Todes in Zeichen des Lebens und des Friedens zu verwandeln. Der Erlös aus dem Verkauf der Ikonen wird für den Unterhalt eines mobilen Krankenhauses in der Ukraine verwendet. Diese medizinische Einrichtung versorgt sowohl Soldaten als auch Zivilisten direkt an der Front.

Die Ausstellung wird im Rahmen des diesjährigen Zwölf-Apostel-Festes unter dem Motto „Tatort Ukraine. Religiöse Identität und der Krieg in der Ukraine“ präsentiert. Sie bietet den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, sich intensiv mit den Themen Krieg, Frieden und religiöse Identität auseinanderzusetzen.

Oleksandr Klymenko wurde 1976 in Kyiv geboren. Er ist Künstler, Kunstkritiker und Schriftsteller. Nach seinem Studium an der Nationalen Akademie für Kunst und Architektur in Kyiv absolvierte er ein Postgraduiertenstudium am Rylsky Institut für Kunstgeschichte, Volkskunde und Ethnografie. Von 2005 bis 2006 lehrte er am Staatlichen Boychuk Institut für dekorative und angewandte Kunst und Design. Klymenko ist der Initiator des Projekts „Ikonen gegen den Krieg“.

Sofia Atlantova wurde 1981 in Kyiv geboren. Sie studierte an der staatlichen Shevchenko-Kunstschule und der Nationalen Akademie für Kunst und Architektur in Kyiv. Atlantova ist in den Bereichen Monumental- und Staffeleikunst, Buchillustration und Installationskunst tätig.

Die Ausstellung will nicht nur einen künstlerischen, sondern auch einen tief humanitären Einblick in die Folgen des Krieges und die Hoffnungen auf Frieden vermitteln. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich die beeindruckenden Werke anzusehen und die bewegenden Geschichten dahinter zu erfahren.

Der Zugang zur Ausstellung im Collegium Orientale ist während der Hausöffnungszeiten in der Regel täglich zwischen 9 und 18 Uhr jederzeit möglich. Der Zugang erfolgt entweder über die Pforte des Priesterseminars (Leonrodplatz 3) oder die Tür in der Ostenstraße. Der Eintritt ist frei.

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