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28.08.2024

Gemeinsame Ausbildung für pastorale Berufe

Das Priesterseminar St. German in Speyer. Hier findet der Auftakt zur Ausbildung für pastorale Berufe in der Bamberger Metropolie statt. Foto: Bistum Speyer

Eichstätt/Speyer – Im Bereich der Ausbildung für künftige Seelsorgerinnen und Seelsorger gibt es in der Kirchenprovinz Bamberg eine Neuerung: Ab September werden in den Diözesen Bamberg, Eichstätt, Würzburg und Speyer die künftigen Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten zusammen mit den Priesterkandidaten in wesentlichen Teilen gemeinsam ausgebildet. Aus der bereits bewährten Zusammenarbeit der einzelnen Berufsgruppen über Bistumsgrenzen hinweg ist ein neues Konzept entwickelt worden. Damit wird die Kooperation der vier Bistümer für die drei hauptamtlichen pastoralen Berufe auf der Metropolie-Ebene intensiviert.

Den Auftakt bildet eine Einführungswoche im Priesterseminar St. German in Speyer. Teilnehmen werden insgesamt 19 Kandidatinnen und Kandidaten, darunter acht Priesterkandidaten, sieben Gemeindeassistentinnen und -assistenten sowie vier Pastoralassistentinnen und -assistenten. Sie alle stammen aus der Metropolie Bamberg, die neben dem Erzbistum Bamberg die Bistümer Eichstätt, Würzburg und Speyer umfasst. Für das Bistum Eichstätt ist Maria Lechner verantwortlich für die Module. Sie verweist auf die große Chance des Konzepts angesichts geringer werdender Zahlen: „Wir konnten aus allen Konzepten das Beste auswählen und aus einem breiten Erfahrungswissen aus vier Bistümern ein für die heutige Zeit passendes Konzept stricken“. Sehr zentral sei dabei die Bildung in den Schlüsselkompetenzen. Die könnten die jungen Menschen auch dann für ihre berufliche Laufbahn nutzen, selbst wenn ihr Weg nicht in einem kirchlichen Beruf weiter gehen sollte. „Damit hoffen wir auch für Vorsichtige und Zweifler eine gute Alternative zu sein“, so Lechner. Auch der Regens des Eichstätter Priesterseminars, Michael Wohner, begrüßt das neue Konzept. „Die Vernetzung über die diözesanen Grenzen hinweg erweitert den Horizont. Außerdem ist es ein Gewinn, wenn sich die Mitarbeitenden in den pastoralen Teams frühzeitig kennenlernen und ein Verständnis für die verschiedenen Berufsbilder in der Kirche bekommen.“ Das fördere auch die gegenseitige Wertschätzung für den je eigenen Dienst, meint Wohner, der im Bistum Eichstätt auch der Ausbildungsverantwortliche für die Priester ist.

In der Einführungswoche Anfang September setzen sich die Kandidaten unter anderem mit den verschiedenen Berufsbildern und mit ihrer persönlichen Glaubensbiographie auseinander. Neben dem Verständnis der eigenen Rolle stehen auch praktische Übungen zur Selbstpräsentation, wie Rollenspiele oder ein Pressegespräch, auf dem Programm.

Den Abschluss der Woche bildet ein gemeinsamer Gottesdienst im Speyerer Priesterseminar am Samstag, 7. September, mit Erzbischof Herwig Gössl (Bamberg), Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Bischof Franz Jung (Würzburg), Generalvikar Michael Alberter (Eichstätt) sowie den Regenten der Priesterseminare der Metropolie. Ebenso werden weitere Gäste, die an der Konzeptionierung der kooperativen Berufseinführung maßgeblich beteiligt waren, erwartet.

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