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21.09.2022

Afrikanische Rhythmen im Bistum Eichstätt: Chor aus Nairobi zu Besuch

Der St.-Benedict‘s-Choir bei einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Benedikt in Nairobi. Foto: Norbert Staudt/pde

Der St.-Benedict‘s-Choir bei einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Benedikt in Nairobi. Foto: Norbert Staudt/pde

Eichstätt. (pde) – Als Gast des päpstlichen Missionswerkes missio München wird im Oktober der St. Benedict‘s Choir aus Nairobi in Kenia das Bistum Eichstätt besuchen. Neben einigen Workshops zusammen mit Sängerinnen und Sängern aus der Diözese Eichstätt wird der Chor Konzerte und Gottesdienste gestalten, darunter auch den Festgottesdienst am Weltmissionssonntag, 23. Oktober, im Ingolstädter Münster, der auch live übertragen wird.

Der neunköpfige Projektchor mit Sängerinnen und Sängern samt Trommler wurde speziell für den Einsatz im Weltmissionsmonat Oktober 2022 von Chorleiter John Odhiambo Akwa aus seinem Kirchenchor der katholischen Pfarrgemeinde St. Benedikt in Nairobi zusammengestellt.

Die Pfarrei St. Benedikt liegt am Rande des Mathare Valley, einem der größten Slumgebiete von Nairobi. Die Pfarrei umfasst rund 6.000 Katholikinnen und Katholiken und fünf Außenstationen mit insgesamt 52 Basisgemeinschaften. 75 Prozent der Gemeindeglieder leben im Slumgebiet Mathare Valley. Es herrschen dort große soziale Probleme wie eine sehr hohe Arbeitslosenquote, schlechte Wohnverhältnisse, eine hohe Kriminalitätsrate, Umweltverschmutzung und Krankheiten. Die schlechte oder offene Kanalisation sowie verstreuter Müll und Dreck stinken nicht selten zum Himmel.

1984 anlässlich des Eucharistischen Weltkongresses ins Leben gerufen, nimmt der große und sehr professionelle Kirchenchor inzwischen eine Vorreiterrolle bei der Einführung und Verbreitung neuer Kirchenlieder in der in Ostafrika vorherrschende Alltagssprache Swahili ein. Die Kirchenmusik hat für die Chormitglieder eine ganz besondere Funktion. Sie verbindet in Kenia Generationen, indem sie die von den Menschen gesprochene Sprache auch im Kirchenlied etabliert. So trägt sie zu einer Inkulturation des Glaubens bei, also der Verbindung der von europäischen Missionaren mitgebrachten Religion und der kulturellen Wirklichkeit der Menschen. Diese pastorale Funktion der Kirchenmusik soll mit dem Besuch des Chores herausgestellt werden.

Der St. Benedict‘s Choir gestaltet zusammen mit dem Amt für Kirchenmusik des Bistums Eichstätt am Samstag, 15. Oktober, einen Workshop in Eichstätt. Kirchenchorsängerinnen und -sänger aus dem gesamten Bistum erarbeiten zusammen mit dem Chor afrikanische Lieder, die sie dann um 19 Uhr bei der Abendmesse in der Schutzengelkirche zu Gehör bringen werden. Am Dienstag, 18. Oktober, gestaltet der Chor zusammen mit der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) einen Gottesdienst in der Hofkirche Neumarkt mit anschließendem afrikanischen Abend im Johanneszentrum. Am Freitag, 21. Oktober, um 19 Uhr, singt der Chor zusammen mit den Schulchören des Gabrieli-Gymnasiums Eichstätt und der Jugendkantorei der Dommusik ein Konzert in der Aula des Gabrieli-Gymnasiums. Am Samstag, 22. Oktober, ist in Postbaur-Heng ebenfalls ein Workshop mit dem Chor geplant, dessen Ergebnis um 18 Uhr in der Vorabendmesse der Pfarrei St. Elisabeth in Postbauer-Heng zu hören sein wird. Anschließend ist eine Begegnung mit dem Chor vorgesehen. Zum bundesweiten Abschluss des Weltmissionsmonats singt der Chor beim Pontifikalamt im Ingolstädter Münster am Sonntag, 23. Oktober, um 10 Uhr. Dieser Gottesdienst wird live übertragen. Der Stream wird auch unter www.bistum-eichstaett.de/live zu sehen sein.

Online kann man den Chor ebenfalls erleben: am Dienstag, 4. Oktober, bei einem von missio München veranstalteten Online-Konzert.

Weitere Informationen auch auf den Internetseiten zum Weltmissionsmonat 2022.

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